Episoden, Quellen und Personen aus der Treuener Geschichte in loser Reihenfolge vorgestellt.
Die älteste Treuener Stadtansicht geht auf die 1713 von Kurfürst August dem Starken befohlene und dem Kartographen Adam Friedrich Zürner durchgeführte Vermessung Kursachsens zurück. Im Rahmen dieser kursächsischen Landesaufnahme wurden die teilweise noch heute erhaltenen Postmeilensäulen aufgestellt. Jede Stadt und jede größere Landgemeinde hatte deshalb Angaben zu Lage und Einwohnerzahl, Entfernung zu Nachbarorten und ähnliches mehr einzuschicken. Die neuen kursächsischen Landkarten sollten durch Darstellungen von Ortschaften, Trachten und Beschäftigungsarten gestaltet werden. Auf Betreiben Zürners wurde im Frühjahr 1721 ein Befehl an Ämter und Städte erlassen, die notwendigen Prospekte (Ansichten) zu liefern. Bei der Größe Sachsens war das Projekt ein langwieriges und schwieriges Unterfangen, das sich über viele Jahre hinzog und nie vollständig abgeschlossen wurde. Die beteiligten Maler sind nur z. T. bekannt und lassen sich, wie im Falle des Treuener Prospektes, oft nicht eindeutig zuordnen. Auch die Datierung der Blätter ist nur annähernd möglich.
Treuen um 1725 Quelle: Altes unbekanntes Vogtland, P. R. Beierlein, Verlag Heimatwerk Sachsen, Dresden 1939